Die Kolonialzeit
Geschichte
Man vermutet zwar, dass bereits im 9. Jahrhundert arabische Kaufleute die Seychellen entdeckten (entsprechende Karten deuten darauf hin), jedoch erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Geschichte der Seychellen durch die Inbesitznahme Frankreichs begonnen.
Nach mehreren Versuchen Englands, die Seychellen unter ihre Herrschaft zu stellen, wurde ihnen im Pariser Vertrag von 1814 entgültig die Macht über die Inseln zugesprochen. Vom 31.08.1903 an waren die Seychellen englische Kronkolonie, im Jahre 1964 gründete man jedoch eigene Parteien und erste Parlamentswahlen wurden durchgeführt. Erst im Jahre 1976 erlangten die Seychellen ihre Unabhängigkeit.
In der Zeit zwischen 1770, wo sich die ersten Siedler niederließen, und 1835, dem Jahr der Sklavenbefreiung, mussten die Sklaven in kleinen Hütten in direkter Nachbarschaft zur Villa ihres Herren wohnen. Nach ihrer Befreiung entwickelten sich aus ihren Nachkommen und geflüchteten Sklaven das heutige Völkchen der Seychellois, die ihre eigene Sprache sprechen. Das Kreolische ist eine Mischung aus Französisch und Englisch, man versteht zwar nichts, aber wer Französisch lesen kann, der muss sich alles nur laut vorlesen. Mit ein wenig Überlegung versteht man dann z.B. Aushänge, Schilder oder Warnhinweise.
Dieses Haus in der Nähe Victorias steht Besuchern offen, in den Hütten sind kleine Souvenirläden. Das Haus steht etwas erhöht auf Baumstämmen, alle Räume sind offen und mit für die Zeit typischen Einrichtungsgegenständen ausgestattet (man sieht es ihnen teilweise auch an).