Unser Hotel
Le Meridiens Barbarons
Exemplarisch für all die schönen Hotels auf den Seychellen stelle ich hier mal das Le Meridiens Barbarons dar, welches damals in den Besitz einer anderen Hotelkette übergehen sollte, somit dürfte sich der Name dann auch geändert haben. Das Hotel liegt, wie die meisten auch, an der schöneren Westküste. Hier kommt zugute, dass Häuser auf den Seychellen nur eine bestimmte Höhe haben dürfen. Die Zimmer sind in zwei Stockwerken um den Garten angelegt, den man nur durchqueren muss, um an den Strand vor dem Hotel zu kommen. Interessanterweise wächst dort nicht das bei uns bekannte Gras, sondern ein grasähnlicher Bodendecker mit anderer Blattform. Egal, man kann auch barfuss darüber laufen.
Die Hotelhalle mit markanter Deckenkonstruktion, dahinter Eingang mit RezeptionDie Halle des Hotels mit Rezeption, Speisesaal und Shop ist sehr offen gebaut, es gibt keine Eingangstür und keine großen Fensterflächen. Der Pool ist direkt nebenan der Halle mit Sitzgelegenheiten für den Abend. Dort werden dann Drinks angeboten, Tänze aufgeführt und ähnliches. Man kann sich aber auch etwas abseits hinsetzen, z.B. an den Pool. Man wollte halt keine Clubatmosphäre mit nervenden Animateuren und lauter Musik bieten, eben alles etwas ruhiger.
Tagsüber besteht die Möglichkeit, gegenüber der Rezeption einen Mietwagen zu leihen. Die freundlichen Herren der örtlichen Firmen zeigen sich auch schon mal kulant. Als er sah, dass wir zu dritt waren und gerade keines der kleinen kompakten Autos verfügbar war, gab er uns kurzerhand einen etwas größeren Geländewagen. Nach der Fahrt frage ich mich, ob wir zusammen überhaupt in einen der kleinen hineingepasst hätten :-)
Ein wichtiger Hinweis vorab
Wichtig: Lange, leichte Hose mitnehmen!
Warum? Es ist nicht die feine englische Art, wenn man abends als Mann in der Shorts zum Buffet schlurft. Ganz nach der Tradition aus Kolonialzeiten erwartet man, dass Mann sich wenigstens beim Abendessen gut kleidet. Tagsüber ist es egal, aber zum Abendessen werden auch entsprechende Tafeln aufgestellt. Sonst gibt's nix zu mampfen.
Man ist aber vielleicht auch froh, dann doch etwas geboten zu bekommen, da abends wie schon beschrieben nicht sehr viel los ist außerhalb des Hotels, wenn man vom nächtlichen Treiben des ganzen Getiers in den Mangrovenwäldern einmal absieht.
Das Dorf
In direkter Nachbarschaft ist ein kleines Dorf, welches man in fünf Minuten zu Fuß erreicht. Dort gibt es dann auch kleinere Läden, wo man kleinere Sachen kaufen kann. Bei Tüchern mit bunten Motiven sollte man nur bedenken, dass diese gerne abfärben. Nicht, dass Sie nachher ohne Tuch genauso bunt am Strand herumlaufen.
Den kleinen Ausflug ins Dorf kann man gleichzeitig mit einem Besuch des örtlichen Kartentelefons verbinden, um seine Lieben zu Hause anzurufen. Die Telefonkarten sind meistens mit einem bunten Vogelmotiv dekoriert und lohnen sich zum Mitnehmen, wenn man sie vertelefoniert hat. Die Sprachqualität ist gut, Satellitentechnik sei Dank. Ob unsere GSM-Handys dort funktionieren - eher nicht - aber wer weiß, bin lange nicht mehr dagewesen.
Die Dorfkirche ist sonntags recht gut besucht. Die Einheimischen putzen sich dann fein heraus, als Tourist sollte man sich dem auch etwas anpassen. Aber wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen die Frauen in Sonntagskleidern und Badelatschen entgegenkommen, das ist normal.