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Hauptstadt Victoria

Die Fußgängerzone, in der Nähe des Marktes

Mit ca. 10.000 Einwohnern gilt Victoria als die kleinste Hauptstadt der Welt, der internationale Flughafen lässt sich bequem mit dem Auto in einigen Minuten erreichen, dafür wurde extra eine Umgehungsstraße gebaut, die, so sah es zumindest aus, über neu gewonnenes Land führt. Es ist so nebenbei bemerkt die einzige Straße, wo man ohne Bedenken fahren kann. Vielleicht nicht schnell, aber doch ohne die Angst, in der nächsten Kurve das Auto von innen zu waschen, doch dazu später mehr.

Fußgängerzone

Wenn man so mit dem Mietwagen über die Insel fährt gewinnt man den Eindruck, es gäbe auch nur diese eine Ortschaft. Nirgendwo sonst gibt es so was wie Bürgersteige oder Fußgängerzonen. Die restlichen Einwohner verteilen sich mehr oder weniger verstreut über die Inseln, mal stehen die Häuser dichter (zu erkennen an einem Ortsnamen auf der Straßenkarte), mal weiter auseinander.

Fußgängerzone

Der Markt

Auf dem Markt werden tagtäglich Waren, besonders natürlich Lebensmittel angeboten. Das kann man sich ja noch gut vorstellen. Aber dass der Fisch vor Ort zerlegt wird dürfte für viele ein ungewohnter Anblick sein. Das soll nicht heißen, dass für mich Fische bisher immer aus dem Kühlregal kamen, zudem in exakter Stabform und im Mantel verpackt. Nein, auch mir war klar, dass Fisch auf großen Booten gleichzeitig gefischt und meist schon dort industriell verarbeitet wird.

Markt

Hier auf Victorias Markt riecht man einfach, was verkauft wird. Die Kerle haben ihr Handwerk so gut drauf, dass so ein normaler Fisch in etwa einer Minute in seine Einzelteile zerlegt ist und verkauft werden kann. Praktisch, wenn die Ware quasi ihre Umverpackung mitbringt.

Markt

Was mir noch auffiel war die Präsentation der Gewürze und anderen kleinen grünen Schoten. Statt alles irgendwie in kleine Kisten zu werfen hatten einige Verkäufer kleine Portionen auf ihre Tische aufgehäuft. Erspart die Waage und vereinfacht den Handel.

Der Markt liegt in der Innenstadt von Victoria, an der Fußgängerzone in der Nähe des Clocktowers. Der Marktplatz ist kein Platz in unserem Sinne, sondern man geht zunächst durch einen Torbogen in den Markt hinein, der aber trotzdem nicht überdacht ist. Lohnt sich auf jeden Fall mal, dort vorbei zu schauen, wenn man eh grad in der Stadt ist.

Essen gehen in Victoria

Da wir in unserem Hotel ein ausgezeichnetes Buffet hatten und auch sonst recht gut versorgt waren hatten wir nie so das Bedürfnis groß auszugehen. Wer mal mittags gut essen gehen will sollte im Pirate's Arms vorbeischauen, wo man sehr viele Einheimische sieht. Also, mir hat es damals geschmeckt - und es war gut gewürzt. An der Straße rund um die Insel finden sich auch Restaurants, meist sehr klein aber mit guter Küche. Man muss nur die Augen aufhalten.

Der Clocktower

Der Clocktower

Nun, man sollte ihn fairerweise erwähnen, den Clocktower. Damit man sich nicht wundert, weshalb man so ein Teil mitten in die Stadt gestellt hat, hier die kurze Begründung: es ist ein Geschenk der Briten zur Unabhängigkeit der Seychellen gewesen. Deshalb auch dieses künstlerisch umwerfende Design. Naja, den Flughafen gab's damals auch und der dürfte sich schon bezahlt gemacht haben.

Den Clocktower kann man eigentlich nicht verfehlen. Der Marktplatz ist nicht weit weg und die Post ist an dieser Kreuzung zu finden. Mit dem Auto kommt man früher oder später auch mal hier vorbei, also nicht erschrecken ob des majestätischen Anblicks!